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Cover

Lützow's wilde Jagd.


Geschichtliche Erzählung

von

Anton Ohorn.


Mit 8 Vollbildern nach Originalen

von

E. Klingebeil.

Vierte Auflage.

Dekoration

Leipzig,

Verlag von Abel & Müller.


Alle Rechte vorbehalten.

Druck von Metzger & Wittig in Leipzig.


[3]

Vorwort.

Es war eine große, herrliche Zeit, als im Jahre 1813 sich dasganze deutsche Volk erhob, um das Joch der französischen Gewaltherrschaftabzuwerfen. Der Brand von Moskau ward die Morgenröteder Befreiungskriege, und als das große Gottesgericht über dieHeere Napoleons auf den Schneefeldern Rußlands sich vollzogen hatte,da leuchtete durch das dunkle, schwere Gewölk, das über dem deutschenLande gelegen hatte, der Aufruf des Königs von Preußen an seinVolk wie ein heller Blitz, der die Gemüter entflammte zum heiligenStreite. Deutsche Dichterstimmen fachten die erwachte Begeisterungan, und nun strömte es von allen Seiten unter die Fahnen. Jungund Alt, Arm und Reich, Hoch und Niedrig wollte Gut und Blutan das Höchste setzen, an die Freiheit des Vaterlandes, und ein Geistlebte in Hunderttausenden.

In jenen Tagen war es, da der Major von Lützow eine kleine,entschlossene Schar um sich sammelte, in welcher treffliche Männersich zusammenfanden. Wer kennt nicht die Namen Theodor Körner,Ludwig Jahn, Friedrich Friesen u. a.? »Die schwarzen Gesellen«errangen bald sich Ruf und Ruhm durch ihre kühnen Streifzüge,durch ihre nimmermüde Unternehmungslust, mit der sie den Feindbeobachteten, beunruhigten, bedrängten, und sie haben ihren redlichenTeil am Erfolge jener großen Tage. »Lützow's wilde, verwegeneJagd« ist unsterblich geworden, wie der Dichter, der unter diesemNamen sie besungen hat, und der in ihren Reihen bei Gadebusch denHeldentod starb.

[4]

Die Thätigkeit des tapferen Häufleins bildet den geschichtlichenHintergrund der vorliegenden Erzählung, die in ihren historischenMomenten sich an die besten Quellen hält, und die sich die Aufgabegestellt hat, die Begeisterung für das Vaterland im Herzen des deutschenVolkes und besonders der deutschen Jugend beleben und fördern zuhelfen. Wenn sie das nach ihrem bescheidenen Teil zu erreichen vermöchte,wäre darüber herzlich erfreut

der Verfasser.


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