FRIEDRICH NIETZSCHE

IN SEINEN

WERKEN

VON

LOU ANDREAS-SALOMÉ.

MIT 2 BILDERN UND 3 FACSIMILIRTEN BRIEFEN NIETZSCHES.

ZWEITE AUFLAGE.

MOTTO:
NIETZSCHES WAHLSPRUCH:
»Increscunt animi, virescit volnere virtus.—«
Furius Antias bei Gellius.


VERLAGSBUCHHANDLUNG CARL KONEGEN
(ERNST STÜLPNAGEL). WIEN 1911.

Nicht Willens mich auseinanderzusetzen, weder mit deminzwischen veröffentlichten Nachlaß Nietzsches, nochmit Andern über Nietzsche, lasse ich diese Schrift inunverändertem (anastatischem) Druck neu auflegen.

Lou Andreas-Salomé.


Friedrich Nietzsche

IN TREUEM GEDENKEN GEWIDMET

EINEM UNGENANNTEN


INHALTS-VERZEICHNISS.

Sein Wesen
Seine Wandlungen
Das »System Nietzsche«


F. Nietzsche. Zeichnung: Hans Olde.

Ein Brief Friedrich Nietzsches zum Vorwort.

(Gedruckter text.)

[Die »Bitte« in der »Fröhlichen Wissenschaft«, auf welche in demvorstehend facsimilirten Briefe Bezug genommen ist, lautet:

»Ich kenne mancher Menschen Sinn
Und weiss nicht, "Wer ich selber bin!
Mein Auge ist mir viel zu nah—
Ich bin nicht, was ich seh und sah.
Ich wollte mir schon besser nützen,
Könnt' ich mir selber ferner sitzen.
Zwar nicht so ferne wie mein Feind!
Zu fern sitzt schon der nächste Freund—
Doch zwischen dem und mir die Mitte!
Errathet ihr, um was ich bitte?«

(Scherz, List und Rache 25.)]


I. ABSCHNITT

SEIN WESEN.


MOTTO:
»Der Mensch mag sich noch so
weit mit seiner Erkenntniss ausrecken,
sich selber noch so objectiv Vorkommen:
zuletzt trägt er doch Nichts davon,
als seine eigene Biographie.«
(Menschliches, Allzumenschliches I. 513.)

»Mihi ipsi scripsi!« ruft Friedrich Nietzsche in seinen Briefenwiederholt nach Vollendung eines Werkes aus

...

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